Vernetzungsprojekt 1: GUT OBERHOFEN am Irrsee

Gut Oberhofen liegt nahe dem Mondsee im wunderschönen Seenland OÖ/Sbg.  In Folge der großzügigen Schenkung von Frau Nake gehört dies nun der gemeinnützigen Stiftung Maryon in der Schweiz. Nachdem der bisherige Betreiberverein aufgegeben hat, eröffnet sich nun die Möglichkeit für Nachfolger*innen.

 Ein kurzer Überblick, was zuletzt passiert ist:

02/2019 bei einem ersten Treffen in Eugendorf haben sich knapp 20 nette Menschen über die Lage informiert, dass in Oberhofen die aktuellen Betreiber bald ausziehen würden und die Stiftung Nachfolger brauchen wird.

 03/2019 nach dem ersten Lokalaugenschein in Oberhofen entscheidet sich der Großteil der Gruppe, in Zukunft nicht mehr dabei zu sein, v.a. weil den meisten der Schwerpunkt zu stark auf der Landwirtschaft lag.

 04-06/2019  eine kleine Gruppe von etwa 6 Personen erarbeitet ein Roh-Konzept, wie die Landwirtschaft alternativ zu führen wäre, nimmt Kontakt mit der Stiftung auf, veranstaltet einige Infoveranstaltungen  und bewirbt sich dann offiziell bei der Stiftung um die Nachfolge.

 07/2019 Die Stiftung entscheidet, dem bisherigen Bauern, (der seine Kündigung inzwischen widerrufen hat), weiterhin ihr Vertrauen zu schenken und merkt auch an, dass sie das landwirtschaftliche Konzept der Gruppe nicht überzeugt hat, ermutigt aber gleichzeitig die Gruppe, sich für Oberhofen noch anderes, abseits der Landwirtschaft zu überlegen.

 08/2019 Die Hälfte der Gruppe beschließt nicht aufzugeben, sondern sich nun um den anderen Teil des Gutshofes zu bemühen und dort ein größeres Wohnprojekt zu realisieren. Es stößt eine weitere Gruppe dazu, die das gleiche Ziel hat (mit Architekt Matzinger!) und es wird beschlossen, gemeinsam weiterzugehen. Als erster Schritt wird diese Idee an die Stiftung herangetragen. Die Antwort der Stiftung ist ausweichend, sie teilen mit, dass sie aktuell keine Entscheidung treffen können und sich der Sache erst 2020 annehmen werden, allerdings würden sie die Gruppe ermutigen dran zu bleiben und sie würden Bescheid geben, wie die Entwicklung am Bauernhof weitergeht. Dies führte zu erheblichen Frustrationen (besonders beim neu hinzugekommen Teil der Gruppe).

 11/2019 Bei einem kleinen Treffen wurde entschieden, nicht mehr weiterzuwarten, sondern wieder aktiv an dem Projekt zu arbeiten. Dazu soll nun eine Kerngruppe von mindestens 6 Personen aufgebaut werden, die das Projekt vorantreibt und dazu Unterstützergruppen, die an einzelnen Themen arbeiten. Zudem wurde Kontakt aufgenommen zur Gruppe  https://www.oekodorf-gutleben.de/  in Traunstein, die ein sehr ähnliches Ziel hat und wo nun überprüft wird, ob es Sinn macht, gemeinsam zu gehen.

 Am 4. Dezember 2019 laden wir zur Infoveranstaltung in Salzburg über unser Projekt ein, Ziel ist Mitglieder für die Kerngruppe zu finden, die gemeinsam mit uns dieses erfolgversprechende Projekt umsetzen wollen.

Hier noch die Grundpfeiler des Projektes:

 * Gemeinschaftswohnprojekt mit einem Neubau bestehend aus ca. 20 Wohneinheiten auf dem Bauerwartungsland des Gutes in Oberhofen

  • Gebäude ist Gemeinschaftseigentum und kein Objekt für Spekulationen
  • Komplette Eigenfinanzierung und selbstorganisierte Verwaltung (nach Anregung des Architekten Fritz Matzinger) durch Gründung einer GesmbH, bei der die BewohnerInnen Gesellschafter und Mieter gleichzeitig sind
  • Diversität hinsichtlich Alter, Herkunft und Familienstand
  • Fokus auf Wohnprojekt und wenn möglich zukünftige Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft
  • Einbezug des Altbestands vom Gut Oberhofen (Bereitschaft zur Gründung eines Kulturvereins, Nutzung der Räumlichkeiten für z.B. Coworking Spaces, Seminare, kulturelle Veranstaltungen, Hofladen, Gästezimmer, Vereinstätigkeiten der Vereine des Ortes Oberhofen usw.)
  • Ökologische Nachhaltigkeit (Enkeltauglichkeit) durch schmalen Fuhrpark, Carsharing, Neubau mit nachhaltigem Heizkonzept, regionalem Sourcing uam.
  • Willkommenskultur, ständiger Austausch mit dem Dorf, Teil des Dorfes werden
  • Modellprojekt für zukünftiges naturverbundenes Leben

 

Wer noch Interesse hat dazuzukommen, ist herzlich eingeladen sich zu melden.

 

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